Gehen wir im Rückblick einmal bei Hansenet und Alice DSL unter die Oberfläche: Das besondere an den Alice DSL Komplettpaketen war sicherlich, dass der Anbieter Hansenet konsequent auf die maximale Verbindungsrate von 16 Mbit/s gesetzt hatte und dass die DSL Angebote ganz ohne eine Mindestvertragslaufzeit beauftragt werden konnten. Flexibilität war somit Trumpf bei Alice DSL. Darüber hinaus wurde der DSL Anschluss auch als Stand-Alone Produkt vertrieben, wer wollte, konnte also ausschließlich einen Alice DSL 16000 Internetzugang beauftragen. Nach und nach wurden diese für Alice sehr charakterisierenden Punkte aber abgemildert, indem beispielsweise der 24-Monatvertrag stärker in den Fokus genommen und der alleinige Internetanschluss aus dem Vertrieb genommen wurde. Dafür wurden aber weitere Angebote ins Portfolio aufgenommen, darunter das IPTV Angebot Alice Home TV (vgl. dazu die Hinweise der Connect) und der Alice VDSL Anschluss mit Verbindungsraten von bis zu 50 Mbit/s. Gerade diese beiden Produkte machte Alice auch für andere Internetprovider interessant und so kam es schließlich 2009 zur Alice Übernahme durch die spanische Telefonica. Diese war bereits mit der Marke o2 DSL aktiv und setzte zunächst auf einen Parallel-Betrieb beider Angebote. Ende 2012 war aber mit Alice DSL endgültig Schluss und es ging fortan ausschließlich unter der Bezeichnung o2 DSL weiter. Wer sich die heutigen o2 DSL Angebote genauer ansieht, wird aber sehr schnell feststellen, dass noch viel Alice DSL in den Komplettpaketen steckt: Die DSL Geschwindigkeiten sind mit DSL 160000 und VDSL 50 identisch und die Angebote lassen sich ebenfalls mit oder ohne 24-monatige Vertragsbindung beauftragen.