Mit einem Mal wurden Hamburg und sein Umland zu klein für Hansenet; der Hansenet DSL Anschluss hieß nun Alice DSL und für Alice DSL wurde mit Vanessa Hessler geworben. Und da Vanessa Hessler eine schöne Frau ist, gab sich Alice DSL das Image, ein besonders sinnliches DSL Angebot zu sein. Die Strategie der italienisch-hanseatischen Freundschaft ging auf, die Alice DSL Angebote überzeugten, die Telekom Italia versorgte Hansenet mit Geld, sodass dem Aufstieg von Alice nichts mehr im Wege stand. Im ersten Quartal 2007 war Hansenet mit Alice DSL die Nummer DREI auf dem deutschen DSL Markt. Zwar rutschte Alice DSL im zweiten Quartal desselben Jahres auf Platz VIER, weil Arcor zum Überholmanöver angesetzt hatte, aber auch damit konnte der DSL Anbieter Hansenet ganz gut leben. Wie andere DSL Anbieter auch, widmete man sich dem Ausbau schnellerer ADSL2+ - Netze und plante für Hamburg ein VDSL - Netz. 2007 stieg Hansenet durch eine Kooperation mit O2 zusätzlich ins Mobilfunkgeschäft ein.
Dann jedoch kamen schwere Zeiten für die Telecom Italia und wenn die Mutter leidet, so kann das die Tochter Hansenet und Alice DSL nicht unberührt lassen. Um vier beziehungsweise 3,6% verringerte sich der Umsatz der Telecom Italia in den ersten beiden Quartalen 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum; auch wenn im dritten Quartal nur noch ein Minus von 1,4% anstand, wurde deutlich: Telecom Italia steckt in der Krise und die Gerüchte mehrten sich, dass große Investitionen ins Tochterunternehmen Hansenet und sein Vorzeigeprodukt Alice DSL nicht mehr möglich wären und dass Hansenet sowie Alice DSL von der Telecom Italia verkauft werden sollen. Und so kam es dann auch, denn Alice DSL wurde im Jahr 2009 von der spanischen Telefonica aufgekauft, die in Deutschland mit der Marke o2 präsent ist. Mittlerweile ist die schöne Alice sogar ganz vom deutschen Breitbandmarkt verschwunden, denn Telefonica o2 Germany setzt komplett auf o2 DSL. Somit nahm das Märchen von Alice ein recht schnelles Ende, allerdings geht die Erfolgsgeschichte nun bei o2 weiter, denn der DSL Anbieter ist Ende 2012 nach wie vor die Nummer Vier auf dem deutschen Breitbandmarkt.